Aktien

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Wissenswertes zum Produkt
Aktiengesellschaften (AG) sind Börsennotierte Unternehmen, die Anteile ihres Unternehmens in Form von Aktien über die Börse anbieten, um bestimmte Vorhaben finanzieren zu können, wie beispielsweise eine Neuentwicklung, oder den Ausbau des Unternehmens. Investoren (Aktionäre) können diese Wertpapiere über die Börse täglich zeichnen bzw. handeln (kaufen/verkaufen). 

Einzelaktien findet man auch in Form von Fonds, wie beispielsweise Aktienfonds, welche eine große Anzahl an Einzelaktien beinhalten. Aktienfonds bzw. Aktien-Portfolios beinhalten viele unterschiedlichen Aktienunternehmen, die aus den unterschiedlichsten Ländern und Wirtschaftsbereiche oder Branchen stammen können. Das Fondsmanagement, welches unter anderem die Zusammenstellung der Portfolios managt, überprüft die Qualität der darin enthaltenen Aktienunternehmen und kauft Aktien zu, oder verkauft diese. Je nach Bedarf und Qualitätsauswahl (mehr siehe „Fonds„).

Für einen Aktionär gibt es zwei Arten der Gewinnbeteiligung:

Kursgewinne:
Der Investor kann eine Aktie zu einem bestimmten Kurs zeichnen (kaufen) und zu einem späteren Zeitpunkt wieder verkaufen. Je nachdem, wie sich das Unternehmen entwickelt, kann der Kurs steigen und die Aktie macht Zugewinne, oder aber der Aktienkurs fällt und damit auch der Wert einer Aktie. Mit Kursverlusten muss besonders dann gerechnet werden, wenn ein Unternehmen in konjunkturell schlechten Zeiten oder wegen mangelnder Nachfrage, weniger Produkte absetzt. Aber auch negative Schlagzeilen können den Wert einer Aktie beeinflussen. Angezeigt werden die aktuellen Kursstände von Aktien an den weltweit verbreiteten Börsen, wo diese der Anleger auch handeln (kaufen/verkaufen), kann.

Dividendenausschüttungen (Gewinnausschüttungen):
Gewinnausschüttungen eines Unternehmens werden meist einmal jährlich, wie beispielsweise bei einer Aktionärsversammlung, bekannt gegeben. Wieviel und wann Unternehmensgewinne ausgeschüttet werden, ist den Aktionären im vornhinein nicht bekannt. Auch wenn hohe Gewinne erwirtschaftet wurden, ist es möglich, dass keine Gewinnausschüttungen erfolgen, da das Unternehmen beispielsweise wegen Neuinvestitionen oder Entwicklungskosten, sämtliche oder teilweise erwirtschaftete Gewinne einbehalten möchte. Dies kann auch ganz im Interesse des Aktionärs sein, denn wenn das Unternehmen wegen Liquiditätsproblemen oder veralteten Produkten, Maschinen, etc. sich der Geschäftsgewinn und somit auch der Aktienkurs verschlechtert, so wirkt sich dies auch auf die Aktien eines Investors bzw. Aktionärs entsprechend aus, oder kann sogar bis zum Totalverlust führen. Allerdings haben Aktionäre, die sogenannte Stammaktien besitzen, als Anteilseigner Mitbestimmungsrechte, die im Wertpapier verbrieft sind, sowie das Recht an einer solchen Aktionärshauptversammlung teilnehmen zu dürfen. Das Stimmrecht kann aber auch einem Aktionärsverein, oder der eigenen Hausbank übergeben werden.

Beim Erwerb von Aktien werden in der Regel zwei Arten von Anlageziele verfolgt:

1. Value (Werte)= Strategen suchen nach Schnäppchen, wie unterbewertete Aktien.
2. Growth (Wachstum)= Investoren wetten auf die Zukunft.

Der Mindestnennbetrag einer Aktie lautet an der deutschen Börse 1 €. Höhere Aktiennennbeträge müssen immer auf volle Euros lauten.
Eine andere Form der Nennbetragsermittlung sind nennwertlose Stückaktien (Quotenaktien). Sie stellen eine bestimmte Satzung (Prozentualer Anteil) des Grundkapitals der Aktiengesellschaft bzw. des Unternehmens dar. Hier ist also der Investor mit einem bestimmten Prozentsatz am Unternehmen beteiligt.

Gehandelt werden Wertpapiere wie die Aktie an der Börse, wo ihr Wert regelmäßig ermittelt wird. Wer selbst mit Aktien spekulieren möchte, sollte über gute Börsenkenntnisse verfügen, oder erteilt die Handlungsvollmacht einem Qualifizierten Finanzdienstleister. Aktien können wahlweise über einen Finanzvermittler, eine Bank/Direktbank, einen Discountbroker, oder direkt über einen Online-Broker gezeichnet werden.

Broker:
Ein Broker ist ein Wertpapierhändler, welcher gegen eine Gebühr Aktien im Kundenauftrag, kauft und verkauft. Dieser Vorgang kann online oder auch über das Telefon erfolgen.

Besitzer von Aktien haben einen hohen Verwaltungsaufwand, besonders dann, wenn Aktien nur kurzfristig gehalten werden, um mit steigenden Kursgewinnen spekulieren zu können. In solchen Fällen ist ist eine tägliche Kontrolle notwendig, um zu ermitteln, ob Stopp- und Zielkurse erreicht wurden. Es ist wichtig rechtzeitig über die neuesten Unternehmens- und Wirtschaftsnachrichten zu verfügen, um entsprechenden Kursentwicklungen entgegenwirken zu können.  
Wer Aktien langfristig halten möchte und hauptsächlich auf Dividendenausschüttungen fokussiert ist, wird dem Stress der Kursentwicklungen weniger unterliegen. In der Regel werden gewinnbringende Aktien über Jahrzehnte gehalten, da diese, wenn überhaupt, nur sehr schwer zu bekommen sind.

Liegt der Focus einer Kapitalanlage auf Sicherheit, weil beispielsweise der Investor keinen hohen Verluste durch Kursschwankungen ausgesetzt sein möchte, ist es empfehlenswert möglichst viele Aktien im Portfolio zu halten. Je größer ein Portfolio ist, desto größer ist auch die Streuung an unterschiedlichen Unternehmen oder Branchen und mindert so auch das Risiko eines möglichen Verlustes. Ein großes Aktienportfolio kann aber in der Regel nur mit großen Geldsummen erreicht werden.

Eine weitere Möglichkeit, um relativ sicher in Aktien investieren zu können, ist das Besparen bzw. die Anlage von Kapital in Aktienfonds (siehe „Aktienfonds“ →). Dadurch profitiert der Anleger nicht nur von der Zeitersparnis, die für das Management eines selbst zusammengestellten Aktienportfolios benötigt wird, sondern auch von der Möglichkeit mit wesentlich kleineren Geldsummen, Aktienkäufe zu tätigen.

Käufer von Einzelaktien müssen damit rechnen, dass ihr Auftrag nicht, oder nur teilweise ausgeführt wird, weil unter Umständen Aktien nur in begrenzter Stückzahl vorhanden sind. Auch ist zu bedenken, dass nicht alle Aktienunternehmen an der Börse gehandelt werden, weil diese beispielsweise einen dauerhaft feststehenden Eigner haben, oder einer Genossenschaft zuzurechnen sind.

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